Jeder will ins Wintercamping – aber dabei auf nichts verzichten müssen.
Man hört es gerade jetzt wieder: Jeder spricht davon, zum Wintercamping in die Alpen zu fahren. Die Meisten verstehen jedoch unter dem Wintercamping, ihren Wohnwagen auf irgendeinem komfortablen Campingplatz irgendwo in den Bergen abzustellen und von dort aus dann ins nächstgelegene Schigebiet zu fahren. Dabei fehlt ihnen am Komfort nichts: Abends geht es dann von der Schipiste direkt unter die warme Dusche, bessere Campingplätze bieten für die selbst ernannten Wintercamping-Fans sogar den Luxus einer vorhandenen Sauna, eines Swimmingpools und gegebenenfalls sogar einen Masseur auf Abruf. Für das leibliche Wohl sorgt unter Umständen ein nahe gelegenes Restaurant. So wird aus dem Wintercamping ein Winterglamping – es geht einem gut, es ist gemütlich, man hat jeden Komfort, den man von Zuhause her auch kennt und oftmals auch mehr. Zugegeben, für den Wintersportler ist diese Variante des Wintercampings die idealste: Tagsüber kann man sich auf der Piste austoben, abends kann man im komfortablen und warmen Wohnwagen abspannen und sich auf den nächsten Tag auf der Piste freuen. Daher ist die Tourismusbranche insbesondere in den Alpen geradezu am Boomen, vielerorts erfreuen sich die Campingplatzbesitzer auf die alljährlich wiederkehrende Wintercamping-Kundschaft. Es ist auch keine Seltenheit, dass sich zwischen den Bewohnern eines derartigen Wintercampingplatzes fast nachbarschaftliche Beziehungen entwickeln, die über viele Jahre Bestand haben.